Kunst und Leben gehören für mich untrennbar zusammen. Niemals werde ich genug davon bekommen, Kunst zu betrachten, zu erwerben und zu schaffen.
Es gibt keine Lebensphase, in der mich der Wunsch künstlerisch tätig zu sein, verlassen hat.
Zwangsläufig steigen die Ansprüche an sich selbst. Die Beendigung meiner unternehmerischen Tätigkeit war die logische Folge, um jeden Tag das zu tun, was ich tun musste und wofür zuvor nur die Nacht und das Wochenende zur Verfügung stand.
In vielen Bildern findet man die Langsamkeit eines natürlichen Prozesses, teilweise im Zusammenspiel mit dem schnellen Tempo des spontanen Handelns. Mit Tusche und Feder werden tausende kleinste Zellen gemalt und formieren sich zu natürlichen Strukturen. Durch Hinzuträumen darf der Prozess fortgeführt werden. Ob der Betrachter meine Neigung teilt und einen „Safe place “ für sich in einem Bild entdeckt, ist für mich spannend zu erfahren.
Jedenfalls ist „Safe places“ für mich nichts weniger als das wichtigste, was ich jedem Menschen wünsche – einen „Safe place “ zu finden.
Inspiriert durch diesen Gedanken entstehen Objekte. Behausungen, teilweise aus Glas – so fragil, dass Sicherheit in Frage gestellt werden muss.
Inhaltliche Aussagen sollen kein Widerspruch zu meiner Auffassung sein, dass Ästhetik und Schönheit uns sinnlich anspricht.
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